“Unterricht verändern mit digitalen Medien”, so lautete das Motto der diesjährigen Tablet-Tagung, die am 10. und 11.3. in der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg stattfand. Die vom NLQ Niedersachsen organisierte Veranstaltung mit über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war ein inspirierendes Klassentreffen der Vor-Denker — oder sollte man eher sagen Vor-Macher? — in Sachen digitale Bildung an deutschen Schulen.
Neben der Homepage mit der schönen URL mobile.schule, verschaffte vor allem der Twitter-Hashtag #MOLOL16 Einblicke in die zahlreichen parallel stattfindenden Workshops und Vorträge an den zwei Tagen. Uns selbst hat der Workshop von Lego Education am meisten Spaß gemacht, bei dem wir in 30 Sekunden eine Ente bauten und anschließend Roboter programmierten.
Und wie erging es den anderen Besuchern? Edkimo führte bei #MOLOL16 das Veranstaltungsfeedback durch. Die Ergebnisse sind unter app.edkimo.com/ergebnisse mit dem Ergebnis-Code edudufa öffentlich einsehbar.
Edkimo-Workshop zu Schülerfeedback per App
Unser eigener Workshop war gut besucht. Besonders gefreut hat uns, dass auch einer unserer ersten Nutzer sich angemeldet hatte und direkt von seinen Erfahrungen mit Edkimo berichtete.
Im ersten Teil stellten wir die Hintergründe zur App-Entwicklung dar. Insbesondere war es uns wichtig, die Begriffe Feedback und Evaluation klar voneinander abzugrenzen. Das Thema Gamification spielte eine wichtige Rolle, indem wir mit dem Octalysis-Modell “Schülerfeedback als Spiel” analysierten. Ein kurzer Bericht über die Erfahrungen und die Reichweite von Edkimo rundete den Impulsvortrag ab: Aktuell nutzen mehr 6000 Schüler/innen und rund 500 Lehrpersonen in mehr als 150 Schulen unsere Feedback-App.
Hier finden Sie einen Auszug aus unseren Folien. Falls Sie sich für den gesamten Vortrag interessieren, melden Sie sich gerne per Email bei uns.
Live-Feedback im Workshop
Im zweiten Teil unseres Workshops nutzten wir das Live-Feedback der Teilnehmenden, um in die Diskussion rund um das Thema Schülerfeedback einzusteigen:
- Welche Chancen von Schülerfeedback sehen Sie?
- Welche Bedenken haben Sie?
- Wie häufig und in welcher Form nutzen Sie Schülerfeedback?
Methoden für Schülerfeedback im Unterricht
Bei den Rückmeldungen zu dieser Frage überrascht, wie wenige Tagungsteilnehmer derzeit beim Thema Schülerfeedback bereits mit Online-Methoden arbeiten. Die meisten nutzen Klassendiskussionen, Papierfragebögen und die Feedbackzielscheibe, um Schülerfeedback einzuholen.
Wie oft wird Schülerfeedback von Lehrkräften genutzt
Die Häufigkeit von Schülerfeedback ist relativ gleichmäßig verteilt. Die meisten Lehrkräfte nutzen Schülerfeedback manchmal, einige selten bis nie, andere aber auch sehr oft.
Bedenken von Lehrkräften in Bezug auf Schülerfeedback
Die Rückmeldungen in diesem Bereich zeigen ein erfreulich positives Ergebnis, da die meisten Teilnehmenden keine Bedenken in Bezug auf Schülerfeedback haben. Bei der Tablet-Tagung sind offensichtlich Lehrkräfte versammelt, die sich rund um das Thema “Digitalisierung von Bildung” auch mit einer neuen Lehrerrolle auseinandersetzen.
Welche Chancen sehen Lehrkräfte in Bezug auf Schülerfeedback
Die Teilnehmenden sehen in der Verbesserung des Unterrichts mehrheitlich die größte Chance bei der Nutzung von Schülerfeedback. Diese Meinung entspricht auch den Erkenntnissen der Bildungsforschung, z.B. der Hattie-Studie.
Zum Schluss möchten wir uns bei Andreas Hofmann (@halfman1334) vom NLQ Niedersachsen und seinem Team ganz herzlich für die hervorragende Organisation bedanken!
Wir freuen uns schon jetzt auf #MOLOL17! Der Termin ist vorgemerkt: am 9./10.3.2017 in Oldenburg.